Lydia Aich Einlagen

PodoÄtiologie nach Lydia Aich®

Einlagen nach Lydia Aich Als erstes kommt hier der Denkansatz, der Osteopathie, den Körper als Einheit zu betrachten und die Ätiologie (= Ursache) die Beschwerdesymptomatik aufzudecken. Ihre Präferenz liegt in der Differenzierung von aufsteigenden- und absteigenden Ursachen.

In der PodoÄtiologie nach Lydia Aich®, vereinen sich verschiedene Wissensgebiete: Funktionelle Anatomie, Neurophysiologie, Biomechanik und Orthostatik.

Verknüpft wird das Basiswissen mit verschiedenen Erkenntnissen aus der ganzheitlichen / osteopathischen Medizin, die den Menschen in seiner Einheit betrachtet.

Alle unsere Bewegungen erfolgen in Muskelkettenreaktionen, so genannten Bewegungsmustern und beginnen oder ändern immer in der Basis unseres Körpers – unseren Füßen. Doch nicht jeder Schmerz der sich in unseren Füßen zeigt, hat dort seine Ursache.

Durch Aktivierung oder Hemmung der jeweiligen betroffenen Muskelketten wird der Körper wieder in ein harmonisches Gleichgewicht gebracht. Verspannte Muskulatur lockert sich, erschlafte Muskulatur gewinnt wieder an Spannung.

Durch den Einsatz der propriorezeptiven Therapiesohle, im Alltag und auch im Sport, lassen sich im Gehirn manifestierte Körper- Fehlhaltungen in wesentlich kürzerer Zeit wieder umprogramieren, so dass eine schnellere Optimierung der Körperstatik erreicht wird. Im wahrsten Sinne des Wortes "Schritt für Schritt"!

Weitere Informationen:
Podos (Griechisch = der Fuß)
Ätiologie (= Lehre der Ursachenforschung von Krankheiten)

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Fachliche Informationen zur Podo-Ätiologie nach Lydia Aich®

Das Cerebellum ist an der nervösen Kontrolle von Haltung und Bewegung entscheidend beteiligt. Es ist eben das geordnete Kontrollorgan für die gesamte Körpermotorik. Von hier werden alle peripheren motorischen Vorgänge – sowohl statisch als auch dynamisch – koordiniert.

Wichtig ist anzumerken, dass das Cerebellum niemals in die Sensomotorik eingreift, sondern sich stets differenzierter Funktionskreise bedient. So enden die Bahnen des Cerebellums im Ncl. ruber, Formatio reticularis, Thalamus, in den Vestibulariskern oder in der Olive. Die Schaltkreise der kleinen Hirnrinde sind durch Rückkopplungsmechanismen sehr kompliziert. Fasern aus der Formatio reticularis und Fasern aus dem Tractus vestibulospinalis aktivieren die Extensoren und hemmen die Flexoren. Dieses System hat eine besondere Bedeutung für die Körperhaltung und das Gleichgewicht im Kampf gegen die Schwerkraft.

Bei der willküL;rlichen Bewegung einer Extremität werden gleichzeitig Muskelgruppen an anderen Extremitäten und am Rumpf innerviert, um bei den veränderten statischen Bedingungen, Gleichgewicht und Körperhaltung aufrecht zu erhalten und die Bewegung koordiniert ablaufen zu lassen. Diese begleitenden Muskelreaktionen, die oft nur in einer vermehrten Spannung oder Entspannung von Muskelgruppen bestehen, werden nicht willkürlich ausgeführt und nicht bewusst empfunden. Ohne sie ist jedoch eine geordnete Bewegung nicht möglich. Alle mechanisch ablaufenden Bewegungen und eingeübten Bewegungsabläufe stehen unter der Kontrolle des extrapyramidalen Systems, dass selbstständig und unbewusst alle willkürlichen Bewegungen unterstützt. Neue Bewegungsabläufe werden über die pyramidale Basis einstudiert und nach Anpassung der Bewegungsmechanismen von extrapyramidalen System übernommen.

Funktionsstörung des Bewegungsapparates, in welcher einzelnen Struktur auch immer, bedingt zwangsläufig Störungen des Gesamtsystems, der Haltungs- und des Bewegungsapparates. Kompensationsmöglichkeiten bestehen im Bereich der Wirbelsäule, in wesentlich größerem Ausmaß als beispielsweise an den unteren Extremitäten. Hier entstehen allem voran an der Hals- und Lendenwirbelsäule sehr frühzeitige Muskeldysbalancen die im Gegensatz zu den peripheren Gelenken meist nicht sofort auffallen. Sie sind jedoch geeignet muskuläre Dysbalancen zu verstärken und athromuskuläre Dysbalancen zu unterhalten. Eine Beseitigung der Dysbalance hat meistens eine Beschwerdefreiheit zur Folge.

Nach Schätzung der WHO, haben ca. 70% der Menschen in den Industrieländern eine funktionelle Beinlängendifferenz und aufgrund einer ISG-Verschiebung. Wie viele davon im Laufe Ihres Lebens dadurch wirklich Probleme bekommen, ist unbekannt. Differntialdiagnostisch gibt es die Möglichkeit röntgenologisch die Summe der Länge des Femurs und der Tibia unter Berücksichtigung des Kniegelenkspaltes und unter Ausschluss des Oberschenkelhalswinkels im Seitenvergleich zu ermitteln, um ein tatsächlich anatomischen Beinlängenunterschied nachzuweisen.

Die Meinung über Längenmessungen sind sehr unterschiedlich. Die Referenzpunkte der verschiedenen Methoden liegen an unterschiedlichen Stellen. Zum Beispiel spina iliaca anterior superior oder Nagel, oder Tochanter Major, malleolus internus oder externus und so weiter. Hierbei handelt es sich um die Ermittlung der funktionellen Differenz. Ein Beinlängenausgleich oder Brettchen wird versagen, wenn es sich um eine Ab- oder Adduktionskontraktur der Hüftgelenke oder seltener vorkommende Fehlstellungen zwischen LWS und Becken im Lumbosakralen Übergang handelt. Ebenso bei einer Innenrotationseinschränkung eines Hüftgelenkes. Bei der Adduktionskontraktur einer Hüfte ist der Beckenschiefstand auf der Seite fixiert, dass Bein scheinbar kürzer. Es kann im Stehen nicht ausgeglichen werden, da die Ursache der Verkürzung eine Kontrakur ist – also funktionell. Durch einen Beinausgleich würde der Beckenschiefstand nur fixiert! Bei einer Abduktionskontraktur erscheint das betroffene Bein länger, die Gegenseite ist scheinbar verkürzt.

Von Kopf bis Fuß – Von Zahn bis Zeh

Die Stimulation der Propriorezeptoren der Fußsohle provoziert zahlreiche Reflexe. Es handelt sich dabei um monosynaptische Reflexe, die auf der Fußsohle selbst abzielen, als auch um polysynaptische Reflexe, die den ganzen Körper betreffen. Auf diese Weise sammelt jeder Körperabschnitt Informationen aus einem größeren afferenten Gebiet und ergänzt den efferent Informationsfluss.

Diese Stimulationspunkte sind nicht Identisch mit denen der Fußreflexzonen!

Die koordinative Steuerung erfolgt über das zentrale Nervensystem eingeleitetet durch das vestibuläre System. Hier werden Informationen aus den propriorezeptoren der Augen, Ohren, den Kopfgelenken, den Kiefergelenken und den propriorezeptoren aus Musklen und Gelenken gesammelt und koordiniert. Effernt erfolgt eine Optimierung der Statik, an jeweils aktueller Situation. Handelt es sich um absteigende Ursachen, ist es unabdingbar die funktionelle Zahnmedizin und Kieferorthopädie, als auch die Optometrie, in das Interdisziplinäre Arbeiten zu integrieren. Durch die propriorezeptive Therapiesohlenversorgung werden die Auswirkungen auf das System zurückprojeziert und die Diagnostik um ein Mehrfaches vereinfacht. Somit ist in Zusammenarbeit der Disziplinen eine korrekte und effektive Arbeitsweise in Form eines Zeitraffers zu erzielen. Die absteigenden Ursachen, ist die Sohle eine begleitende Maßnahme aber auch ein probates Mittel zu Kontrolle – denn Verschiebungen in Mikromillimeterbereich des Bisses spiegelt sich als Zentimeterverschiebung in allen Achsenbereichen des Beckens wieder.

Handelt es sich primär um eine aufsteigende Kette erfolgt nach einer Tragezeit von 6-8 Wochen eine Nachkontrolle. Bei absteigenden Ketten richtet sich die Nachkontrolle nach den erforderlichen Zahnmedizinischen Maßnahmen. In beiden Fällen wird der aktuelle Status der bis dahin veränderten Gesamtkörperstatik ermittelt. Der Aufbau der Sohle wird erneut kontrolliert, durch das Vermessen auf dem Podoskop, die Sohle wird aktualisiert und dementsprechend verändert. In den meisten Fällen ist damit die Problematik einer Physiologischen Norm angeglichen. Durch ein regelmäßiges Tragen der Sohle wird sich über die Spinalzentren und des ZNS dieses optimierte Bewegungsmuster automatisieren. Primär ist hier auch immer das Ziel die veränderten Bewegungsmuster bzw. Rotationen zu normalisieren um den Körper die Möglichkeit zu geben, seine Basis – den Fuß – wieder in seine dreidimensionale Form und Struktur funktionieren zu lassen.

Ein Problem aktiv anzugehen, ist immer besser als es nur passiv beheben zu wollen!

Was passiert, zum Beispiel bei einem Knick-Senk-Spreizfuß eigentlich wirklich?
Die Fußßewölbe, die normalerweise durch die Muskulatur aufrecht gehalten werden, sind erschlaft und die Gewölbe sinken dadurch ab. Folglich verändert sich die Basis der Auflagefläche unseres Körpers. Bei diesem absinken eines oder beider Fußgewölbe wird sich ganz automatisch eine Kettenreaktion in den darüber liegenden Gelenken und der Wirbelsäule einstellen, um eine einigermaßen aufrechte Körperhaltung zu gewährleisten. Diese Kettenreaktion wird sich in der betroffenen Muskulatur wider spiegeln und Verspannungen hervorrufen, welche Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Knie-/Hüftprobleme oder auch ständige gleichgelagerte Muskelverletzungen zum Beispiel bei Sport zur Folge haben.

Aber auch ein ursächliches Knieproblem zum Beispiel eine Meniskusverletzung oder Hüftschmerzen werden im Laufe der Zeit Ihr Gangbild und somit die Belastung des Fußes und seine Form verändern. So lassen sich die Fußabdrücke eines Menschen wie eine Karte eines anatomischen Wohlbefindes lesen. In der heutigen Medizin werden aktive Maßnahmen eingesetzt. Der herkömmliche Gipsverband bei Bänderrissen am Sprunggelenk zum Beispiel wird heute mit Schienen oder funktionellen Verbänden versorgt, um einen jetzt "Muskelschwund" vorzubeugen. Nach jeder Operation wird sobald als möglich mit aktiven Bewegungen und Belastungen begonnen, denn Passivität wird unserer Muskulatur zur Inaktivität bringen und unsere Körperhaltung verändern.

Über die Physiotherapie wird der Patient angeleitet "neu" zu bewegen. In der Rückenschule wird gelehrt, wie man Haltung in verschiedenen Lebensbereichen rückenschonend einsetzen kann. Das sind Lernprozesse die Ihre Zeit brauchen. Die allgemein üblichen Passiv, stützenden Einlagen verfahren nach dem gleichen Prinzip einer Stützung und Entlastung der Fuß-, Längs- und Quergewölbebildenden Muskualtur, hierdurch kommt es zur entsprechender Abschwächung der aufsteigenden Muskelkette. Hier können aktive Einlagen diesen Prozess beschleunigen und automatisierte neue Bewegungen bewirken.

© Lydia Aich

Weitere Infos unter www.podoätiologie.de/lydia-aich/.

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Kontakt:

PETER ZIMMER
Facharzt für Orthopädie
Spezialist für Haltungs- und Bewegungsdiagnostik
Privatarztpraxis (keine GKV/Kassenzulassung)

Dominikanerplatz 5, 97070 Würzburg
Telefon 09 31 / 1 40 12
Telefax 09 31 / 1 40 13
orthopaedische-praxis-zimmer@t-online.de

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Wenn Sie einen vereinbarten Termin nicht wahrnehmen können, bitten wir Sie, diesen mindestens 24 Stunden vor Behandlungsbeginn abzusagen. Bei einem Termin, der länger als 30 Minuten Dauer eingeplant ist, verlängert sich der Zeitraum für die Absage auf 48 Stunden. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir im Falle eines unentschuldigten oder zu spät abgesagten, vereinbarten Termins, diesen nach GOÄ in Rechnung stellen.

Lage & Parken:

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